Aufgrund der zunehmenden Anzahl von Trekkingtouren und Expeditionen in außereuropäische Gebirge gewinnt das Wissen um die Anpassung an größere Höhen und die Behandlung von Höhenerkrankungen eine immer stärkere Bedeutung. Mittlerweile, so schätzt die WHO, suchen weltweit jährlich etwa 40 Millionen Reisende große und extreme Höhen auf. Zwischen großen und extremen Höhen liegen jedoch ebenso Welten wie zwischen dem Höhentrekking und dem Höhenbergsteigen. Während beim Trekking, das sich überwiegend in Höhen unter 5500 m abspielt, die statistische Mortalität nur 0,01% beträgt, liegt die Erkrankungs- bzw. Verletzungsrate beim Expeditionsbergsteigen bei rund 25%, und die Mortalität ist mit etwa 3% dreihundert mal höher als beim Höhentrekking.