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"Wer steilen Berg erklimmt, hebt an mit ruhigem Schritt"** William Shakespeare †1616

Tag 4 - Dienstag 04. Oktober 2016

Zweiter Tag Kilimandscharo Besteigung. Weiter geht es zu Cave Two auf 3450m, von wo aus man einen herrlichen Ausblick auf das Kibo Massiv und die östlichen Eisfelder am Kraterrand genießt. Nach dem Mittagessen Aufbruch von Cave Two Richtung Manwenzi, einem Nebengipfle des Kilimandscharo. Das Camp steht in einem geschützten Tal an den Kikelewa-Höhlen auf 3700 m Höhe. Übernachtung in den Horombo Hütten.
Um 100 n. Chr. berichtete der griechische Astronom und Geograph Ptolemäus von einem hohen, mit Schnee bedeckten Berg mitten in Afrika. Etwa 1000 Jahre später folgte weitere Kunde von einem solchen Berg, diesmal durch chinesische Handelsreisende. Ein ausführlicher spanischer Bericht von 1519 wurde in Europa nicht ernst genommen und geriet wieder in Vergessenheit. Erst als am 11. Mai 1848 ein Europäer, der aus Gerlingen stammende deutsche Missionar, Geograph und Sprachforscher Johannes Rebmann, vor dem Kilimandscharo stand und von dem überwältigenden Anblick des Schneeberges nach Europa berichtete, trat der Berg in das Bewusstsein einer breiteren Öffentlichkeit. Rebmann bezeichnete sich jedoch nicht als seinen Entdecker, da er schon vorher mehrfach sichere Kunde von dem Berg aus Erzählungen von Afrikanern hatte. Rebmann, der von 1846 bis 1875 ohne Unterbrechung in Ostafrika wirkte, weilte 1848/1849 dreimal am Fuß des Kilimandscharo. Während die englischen Geographen seinem Bericht von dem Schneeberg aufgrund der Nähe zum Äquator jahrzehntelang keinen Glauben schenkten, erhielt er von der Geographischen Gesellschaft in Paris eine Ehrenmedaille. Bei der Höhe, die er ohne sie vermessen zu haben mit ca. 3800 m angab, verschätzte Rebmann sich jedoch sehr. Von ihm stammen die Bezeichnung des Gebirges und die Namen der meisten Gipfel, welche ihm sein afrikanischer Begleiter benannte.